Wer hätte gedacht, dass ein im Jahr 2019 in China aufgetretener Virus so viel Einfluss auf das Vereinsleben bei uns in Deutschland haben würde. Waren es teilweise 2 Veranstaltungen im Monat, so mussten 2 Jahre lang Planungen immer mit Blick auf die staatlich verordneten Corona­bestimmungen durchgeführt werden. Leider gab es aus diesem Grund auch immer wieder Absagen.

Schön, dass in diesem Jahr wieder sehr viel Normalität eingetreten ist, auch wenn die Pandemie längst nicht vorbei ist. Man sieht es auch daran, dass immer wieder Beaglefreunde wegen einer Infektion die Teilnahme an einem Spaziergang absagen müssen.

Zur 6. Veranstaltung der Landesgruppe in diesem Jahr hatte am 15. Oktober Familie Brandt in die Oberpfalz, nach Richtheim, einem Ortsteil von Berg bei Neumarkt, eingeladen.

24 Personen mit ihren 15 Vierbeinern waren der Einladung gefolgt. Wie fast immer, waren natürlich auch wieder Gäste dabei. (Das jüngste Mitglied der Wandergruppe musste noch im wasserdichten Kinderwagen teilnehmen.)
Zur Begrüßung gab es Kaffee und Gebäck zur Stärkung der Zweibeiner für die folgende Wanderung. Natürlich kamen auch die Hunde nicht zu kurz. Für diese hatte Familie Brandt Tüten mit Leckerli vorbereitet. Zudem gab es einen liebevoll gestalteten Anhänger zur Erinnerung an diese Wanderung.

Leider hatte Petrus der „Sonne des Goldenen Oktober“ kurzfristig Urlaub gewährt und die Schleusen geöffnet. - Aber wie heißt es doch: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung. Das gilt natürlich auch für die Bayernbeagler.

Die Wanderstrecke führte über gut befestigte Waldwege. Mehrfach überquerten wir den „Ludwig - Donau - Main - Kanal“. - Eingefleischten Beaglern sicher noch von Wanderungen, entlang der Schwarzach bei Schwarzenbruck bekannt. Auch dort lernten wir den, 1846 fertig gestellten Kanal bereits kennen. Er stellte damals einen Teil der Verbindung vom Schwarzen Meer zur Nordsee dar.

Unterwegs im Wald streiften interessierte Blicke den Waldboden. Waren doch, dank dem feuchten Waldboden, Pilze zu erwarten.

Am Kanal bot sich die Gelegenheit, das obligatorische Gruppenfoto zu machen. Unter den (als Rassisten bekannten) Beagles kam allerdings etwas Unruhe auf, als auf der anderen Kanalseite ein „schwarzer Hund“ seinen Morgenspaziergang machte.

Nach dieser kurzen Rast trennte sich die Gruppe. Die Hartgesottenen wählten die ursprünglich geplante Route, währen andere, angesichts des Regens, eine Abkürzung bevorzugten.

Im Gasthaus war für uns ein separater Raum reserviert. Nachdem die Hunde abgetrocknet waren, fanden sich nach und nach alle Wanderfreunde dort ein. Als absoluter Renner entpuppte sich das Schnitzel, von dem man auch eine Seniorenportion hätte haben können.

So endete der Tag mit vielen interessanten Gesprächen. Sehr schön, wenn nach erlittenem Verlust eines Hundes, altbekannte LG-Mitglieder ein neues Mitglied der Bayern-Beaglemeute vorstellen.

Vielen Dank an Familie Brandt für die liebevoll gestaltete Veranstaltung!

Heinrich Heling
mit Hope und Clair