Beaglespaziergang bei Altenplos auf dem Rot-Main-Auen-Weg.

Foto: H_Pöhner

 

 

 

Familie Pöhner hatte eingeladen zum Beagle-Spaziergang am 23.10.2021 nach Altenplos.  Da es wegen Corona dieses Jahr erst der zweite Spaziergang war, haben wir uns sehr darauf gefreut.

Erst wollte ich alleine mit Carlos kommen, da wir im Moment einen Nachbar-Beagle zweitweise betreuen. Ausgerechnet an diesem Samstag brauchte er den ganzen Tag Betreuung. Dann haben wir uns entschlossen, dass wir kurzerhand mit 3 Beagles anreisen was eine neue Erfahrung für uns war. Aber es hat gut geklappt.

Die Wetterprognose war sehr gut und so haben wir uns mit den drei Vierbeinern am Samstagfrüh auf den Weg gemacht.  Nach einer entspannten Anfahrt durch die Fränkische Schweiz sind wir gegen 10 Uhr in Altenplos angekommen.  

Der Treffpunkt war schnell gefunden, da dort schon einige Beagler auf dem Parkplatz waren und nach und nach trudelten alle Teilnehmer ein und  alle freuten sich über das Wiedersehen.  Familie Heling und Familie Behlert mussten leider kurzfristig wegen Krankheit  absagen. Die weiteste Anfahrt hatten Janine und Martin Scherz mit Lino aus Potsdam und Lisa und Rick König mit Eddie aus Chemnitz zwei sehr sympathische Familien die zum ersten Mal dabei waren.

Wie von Familie Pöhner gewohnt, wurden wir zur Begrüßung mit super guten Küchla und Kaffee verwöhnt und die Beagles bekamen alle ein großes Care-Paket, damit sie unterwegs nicht verhungern mussten.

Nach kurzer Begrüßung von Waltraud Buschbacher, die die Grüße von Familie Heling überbrachte startete gegen 10.30 Uhr unser Spaziergang auf dem Rot-Main-Auen-Weg. Nach einem kurzen Stück noch im Ort ging es  dann auf Feld- und Wiesenwegen, immer den Roten Main im Blick, weiter. Die Zweibeiner unterhielten sich angeregt und freuten sich an der wunderbaren Natur - es war wie Indiansummer in Franken -  und die Vierbeiner  genossen den Spaziergang auf unbekanntem Gelände und hatten viel zu schnüffeln. Einige wenige durften leinenlos über die Wiese toben. Kurz nach dem Start wurde auch schon das Gruppenfoto geschossen und während der gesamten Tour wurde fleißig von Helmut fotografiert. Die uns auf dem Weg begegnenden „andersartigen“ Hunde wurden, wie üblich, vom Rudel gemeinsam verbellt.

Auf dem Weg gab es viele  thematische Stelen  und Wandtafeln, die u. a.  über Landschaften, Tiere und historische Mühlen  aufklärten.  Z. B. ist der Biber in der Rotmainaue inzwischen an allen Bach- und Flussbiegungen heimisch. Die vielen Rutschen und Aufstiege, die relativ bescheidenen Dämme und Uferhöhlen und ab und zu abgenagte Bäume deuten auf seine Spuren. Aber kaum einer weiß, wie nützlich er ist. Keine zweite Tierart in Bayern leistet so viel für die Artenvielfalt und den Hochwasserschutz wie der Biber - er ist ein Baumeister, auch ein Hausmeister der Natur und renaturiert Bäche, verbindet und schafft Biotope, gleicht den Grundwasserspiegel und Wasserhaushalt aus.

Nachdem wir das Randgebiet von Neudrossenfeld passiert haben ging es wieder zurück. Eine Hinweistafel klärte darüber auf dass Neudrossenfeld übrigens genau auf dem 50. Breitengrad liegt und damit Mitglied in einem prominenten Kreis der „Fünfziger“ zusammen mit Prag (Tschechien), Krakau (Polen), Kiew (Ukraine), Ulan-Gom (Mongolei) Insel Sachalin (Russland), Vancouver Island (Kanada), Lizard Point (Südengland) und Mainz (Deutschland) ist.

Wegen einer nicht begehbaren Brücke über den Main mussten wir das letzte Stück auf einer zum Glück nicht sehr befahrenen Straße laufen.

Ein Holzschaf am Weg wurde von Trago benutzt um die Hälfte der Bremer Stadtmusikanten nachzustellen.

Nach knapp 8 km Fußmarsch und gut  2 Stunden später sind wir wieder in Altenplos angekommen. Im Landgasthof Moreth waren für uns Plätze reserviert und so konnten wir das vorab schon bestellte Mittagessen  genießen. Die Beagles waren redlich müde und haben sich auf ihre Decken zurückgezogen. Natürlich gab es immer wieder einzelne, die lieber mit dem Nachbarn/der Nachbarin flirteten oder diskutieren mussten.

Bei angeregter Unterhaltung und gutem Essen klang der Wandertag aus. Helmut verteilte noch die Termine für die Franken-Wanderungen im nächsten Jahr, die hoffentlich alle wieder stattfinden können.

Danach machten wir uns auf den Heimweg. Zuhause angekommen erholten sich Mensch und Tier und genossen den restlichen Tag.

Vielen Dank an Familie Pöhner für diesen schönen Tag und die tolle Organisation. Es ist immer wieder super schön bei euch.

Es waren übrigens 20 Beagles und  37 Zweibeiner anwesend.

Moni Lengenfelder mit Bernhard,
Carlos, Kansas und Jimmy